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im Rückblick
Vorbereitungskurs Medienkompetenz
Im Oktober 2018 bekam mein Cousin einen Sohn. Unmittelbar nach der Geburt schickte er in unsere WhatsApp Familiengruppe ein Bild des Kleinen zusammen mit Name, Gewicht und Uhrzeit der Geburt. Schon von diesem Zeitpunkt an werden von Internetanbietern Daten über ihn gesammelt und damit erhalten diese eine unglaubliche Macht.
Die heutigen Jugendlichen gehören zu der Generation, über die erstmals seit ihrer Kindheit Daten gesammelt werden. Obwohl Viele der Meinung sind, sich mit dem Gebrauch des Internets auszukennen, gibt es unzählige Punkte, denen sie keine Beachtung schenken und über die sie nicht aufgeklärt sind.
Zu diesem wesentlichen Thema fand am Samstag den 1.12.2018 der Vorbereitungskurs Medienkompetenz statt. Wir trafen uns um 10.00 Uhr im „Eine Welt Haus“ in der Schwanthalerstraße 80 in München und hörten, nach einer kurzen Begrüßung durch uns Betreuer, einen zweistündigen Vortrag des Polizisten Cem Karakaya über Cyberkriminalität und neue Medien.
Herr Karakaya stammt gebürtig aus der Türkei, arbeitet derzeitig bei Interpol und leitet eine Gruppe von Hackern, die sich damit beschäftigen, Sicherheitslücken aufzudecken. Mit seinen Vorträgen über Internetkriminalität und Medienkompetenz ist der 41-jährige nicht nur bundesweit, sondern auch international unterwegs.
Cem schaffte es mit seiner scherzenden Art das ernste Thema Gefahren im Internet aufregend und interessant zu gestalten.
Er zeigte uns auf, wie einfach das Hacken in vielen Fällen ist, legte dar, wie viel Macht wir Onlineanbietern geben, wenn wir AGBs und Datenschutzrichtlinien zustimmen, ohne sie vorher zu lesen, und sprach über Cybermobbing und Identitätsdiebstahl.
Als Lösungen zeigte er sichere Suchmaschinen, gut schützende Antivirensoftwares und gab mehrere andere wichtige Tipps zum Umgang mit dem Internet.
Ein mir nachhaltig im Gedächtnis gebliebenes Beispiel war ein Mann, der nach dem zwei Jahre langen Nutzen von Facebook alle Daten anfordert, die in dieser Zeit über ihn gesammelt wurden und daraufhin 1200 Seiten pdf-Dateien erhält. Während des Vortrags wählten wir nur 5 dieser 1200 Seiten aus und stellten fest, wie erschreckend viel wir nur durch diese 5 Seiten über den Mann erfahren hatten.
Meiner Meinung nach ist das Internet mit all seinen Vorteilen und Gefahren ein wichtiges Thema, an dem man nicht vorbeikommt und wir freuen uns, Herrn Karakaya auch im nächsten Jugendweihejahr wieder begrüßen zu dürfen.
Maxi Zoschke und Robert Landrock

Im Bayrischen Landtag
Knapp 50 Teilnehmer versammelten sich im Besucherraum des Bayrischen Landtages und warteten gespannt auf das, was da wohl auf sie zukam. Bis alle Teilnehmer ihre Rücksäcke in den Schließfächern verstaut hatten, starteten wir etwas verspätet unter der Leitung von Frau Diana Stachowitz die Tour durch die verschiedenen Gebäudeteile des Landtages wie den Konferenzbau und den Altbau. Wir bekamen einen Einblick in die Geschichte und in die Architektur des Landtages sowie Infos über die Studienstiftung Maximilianeum. Im Altbau kamen wir an der Bibliothek vorbei, wo u.a alle Protokolle der Sitzungen nachzulesen sind. Selbstverständlich geht man im Landtag auch mit der Zeit, alles ist digitalisiert. Die mit einem roten Teppich ausgestattet Treppe führte uns in den Steinernen Saal, hier und in den weiteren Räumlichkeiten waren viele große Gemälde u.a  von König Max II. zu sehen. Frau Stachowitz klärte uns mit Hilfe der Bilder über die  geschichtlichen Zusammenhänge auf. Diese konnten nicht bei Jedem das Interesse wecken. Aber spätestens als es in den Plenarsaal ging, waren alle wieder voll dabei. Begeistert von den bequemen Stühlen nahmen alle Jugendweihlinge Platz.  Die Jungen natürlich auf den Ministerplätzen. Wir erfuhren einiges über die Arbeit in der Politik. Alle Sitzungen sind öffentlich, selbst der Bayrische Rundfunk hat ein Rundfunkstudi. Abschließend diskutierten wir über Themen, die uns interessierten, wie einheitliche Schulbildung, Umweltprobleme, Meinungsfreiheit, Kompromisse eingehen zu müssen…, dass uns die Zeit davon lief. Es gibt viel zu entscheiden. Nur wer sich mit einbringt, kann etwas verändern, das ist uns jetzt bewusst geworden. Einen großen Dank an Frau Stachowitz, dass sie es uns ermöglicht hat, den Landtag mal auf diese lockere und auf unsere Alter angepasste Art und Weise kennengelernt zu haben.
Celina Groschopp

Der Erste Hilfe Kurs! Jeder denkt doch: nervt und alles eher nur eine Pflicht? Aber Stephan und Michael haben als Rettungssanitäter in sehr kurzweiligen 3 Stunden die wichtigsten Sachen rübergebracht, egal ob stabile Seitenlage, Wiederbelebung oder Druckverband. Nicht im Lehrer-Schüler-Prinzip, wie man es kennt, sondern mit knackig-markigen Sätzen, die man ein Leben behalten wird. Auch Mitmachen war gefragt, am Ende waren alle voll dabei ...

Die beiden haben viel Wissen vermittelt, auf heikle Situationen aufmerksam gemacht, aber auch mit ihrer witzigen Art für eine ausgelassene Stimmung gesorgt: der perfekte Kurs-Auftakt für unsere neuen Jugendweihlinge.
(Robert Landrock)

Greenpeace - Wald einmal anders erleben, Ökosystem Wald erfahren

Am Samstag den 14.04.2018 fand im Rahmen der Jugendweihe der Vorbereitungskurs „Greenpeace“ statt.
Die Jugendlichen und Betreuer trafen sich um 11 Uhr an der S-Bahn Station Lochhausen mit sieben Mitgliedern der Organisation Greenpeace darunter ein Hund und sechs Menschen.
Nach Kontrolle der Anwesenheit begann der Spaziergang durch den Wald „Aubinger Lohe“. Bei der ersten Station, einem kleinen Teich, begrüßte Greenpeace die Jugendweihlinge und erzählte knapp von der bevorstehenden Wanderung durchs Grüne.
Kurz darauf bewegte man sich nur noch auf  einem Trampelpfad zwischen hoch aufragenden Bäumen, singenden Vögeln und Gräsern am Wegesrand. Oft stoppte die Gruppe und die Führer erzählten über die einzelnen Nadel- und Laubbäume und die Geschichte des Waldes.
Sie stellten den Jugendlichen Fragen zu einzelnen Themen. Zum Beispiel sollten sie das Alter eines Baumes und die Größe seiner Wurzeln abschätzen. Nicht jeder wusste sofort die richtige Antwort.
An einer Lichtung wurden Teams aus 2 Personen gebildet. Man verband seinen Partner die Augen, drehte ihn, damit er die Orientierung verlor, und führte ihn zu einem beliebigen Baum.
Die Aufgabe  war, den Baum zu ertasten, um ihn später wieder zu finden.
Nach der Hälfte der Zeit machte die Gruppe Rast auf einer Lichtung. Sitzend auf Baumstämmen stärkten sich die Jugendlichen mit einer Brotzeit für den weiteren Weg.
Einige Minuten nach dem Aufbruch gelangten wir an einen symmetrisch angelegten Erdhügel mit einem Graben. Greenpeace erzählte von den Kelten die diesen vor vielen hundert Jahren angelegt hatten als hier noch kein Wald war.
Schließlich machten wir uns auf den Rückweg und waren nach insgesamt dreieinhalb Stunden Wandern wieder am Ausgangspunkt.
Durch den Waldsparziergang konnten die Jugendlichen viele interessante Dinge dazulernen und den Wald wahrnehmen. Fragen über Art und Alter des Baums, auf die die Jugendweihlinge vorher keine Antwort hatten, können sie jetzt beantworten.

Geschrieben von Maximilian Zoschke, Jugendbetreuer

Sucht? Was ist Sucht? Was macht Sucht mit mir?

Erfahrungsbericht der Teilnehmer

"Mit ein paar kleinen Spielen konnte zunächst ein bisschen Lockerheit in die Sache gebracht werden.
Dabei sind große Unterschiede vom Vorwissen zwischen den Teilnehmern aufgefallen.
Einige wurden für das Thema überhaupt erst sensibilisiert. Andere konnten zum Nachdenken angeregt werden, wodurch auch viele interessante Fragen und eine lebhafte Diskussion entstanden sind. Am Ende ist fast jeder der Teilnehmer zum Schluss gekommen, dass nicht nur die Gesellschaft einen schützen kann, sondern man dies selbst übernehmen muss. Wir wünschen allen Teilnehmern, dass Euch dieser Kurs hilft, sich zukünftig zu schützen und sich auch weiterhin stets über mögliche Gefahren zu informieren. Bleibt achtsam."


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